Anneliese Albrecht, 1921 bis 2018
Journalistin, Staatssekretärin im Handelsministerium (1979-1983)
Anneliese Albrecht wurde 1921 in Wien geboren, absolvierte dort die Handelsakademie und trat unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg in den Sozialistischen Verlag ein, wo sie als Journalistin tätig war. Als SPÖ-Mitglied der ersten Stunde, übernahm sie in der Folge zahlreiche Ämter in der Partei und war u.a. Vorsitzende der Wiener SPÖ-Frauen, stellvertretende Vorsitzende des Bundesfrauenkomitees und Mitglied des SPÖ-Bundesparteivorstandes.
Von 1967 bis 1979 war sie Chefredakteurin des Organs der SPÖ-Frauen „Die Frau“.
Bei den vorzeitigen Neuwahlen des Jahres 1971 kandidierte Anneliese Albrecht für die SPÖ und wurde so am 4. November 1971 als Abgeordnete zum Nationalrat angelobt, eine Funktion, die sie bis Oktober 1981 ausübte.
Als Bundeskanzler Kreisky 1979 vier neue Staatssekretärinnen angelobte, u.a., um den Frauenanteil in seinem Kabinett zu erhöhen, übernahm Anneliese Albrecht Agenden – vor allem Konsumentenschutz – im Handelsministerium. Diese Tätigkeit übte sie bis zum Ende der Kanzlerschaft Kreiskys im Mai 1983 aus, ehe sie sich ins Privatleben zurückzog.
Die Pionierin der sozialdemokratischen Frauenorganisation, die wichtige Aufbauarbeit für die Frauen geleistet hat, starb im Oktober 2018.
Quelle
– Parlamentskorrespondenz/07/22.12.2000/Nr. 772
Links zur Lebensgeschichte Anneliese Albrechts
– dasrotewien.at
– Österreichisches Parlament